Arshile Gorky; arbeiten auf papier 1929-1947

Extra informatie

Staat

Zeer goed

Titel

Arshile Gorky; arbeiten auf papier 1929-1947

Schrijver(s)

Erika Billeter, Bernard Blistène, Konrad Oberhuber, Matthew Spender, André Breton, Frank O'Hara

Uitgeverij

Benteli Verlag Bern

Publicatiedatum

1990

Aantal bladzijden

202

Genre

Kunst, Grafische kunst

EAN

3716507601

Arshile Gorky wird als Anreger des abstrakten Expressionismus oft nur nebenher erwähnt, zumal er erst spät zu seinem eigenen Stil fand. Dabei hat er viele Künstler der legendären New Yorker Schule, vor allem aber Willem de Kooning und die zweite Generation um Sam Francis und Helen Frankenthaler, nachhaltig inspiriert. Den 1906 in Armenien geborenen und 1948 freiwillig aus dem Leben geschiedenen Zeichner stellt die Frankfurter Schirn-Kunsthalle (zuvor bereits in Lausanne, Wien, Marseille, Saint Etienne und als letzte Station nach Frankfurt noch in der Kunsthalle Bremen gastierend) zwar mit nur rund 120 zwischen 1929 und 1947 entstandenen Arbeiten auf Papier vor, die aber einen repräsentativen Querschnitt durch sein Schaffen ergeben. Es handelt sich um den fast kompletten Bestand aus einem Schweizer Nachlaß, der erst jetzt gefunden wurde.

Gorky flüchtete als Vierzehnjähriger vor türkischer Verfolgung in die USA, studierte Kunst in Rhode Island, Boston und (ab 1925) in New York, wo er lange lebte. Er fand seine Vorbilder in der europäischen Kunst und führte so, gemeinsam mit de Kooning, Motherwell, Pollock und Rothko, der amerikanischen Kunst entscheidende Impulse zu. Diana Waldman vom New Yorker Guggenheim Museum schätzte Gorky zu einer Retrospektive im Jahre 1981 treffend ein: “So wie Cézanne den Kubismus von Picasso und Braque vorwegnahm und inspirierte, so verkündete Gorky das kommende Zeitalter einer unabhängigen und fortschrittlichen amerikanischen Kunst.”

Über Cézanne, den Kubismus Braques und Picassos und den Surrealismus Mirós, Massons und Mattas fand Gorky erst in den vierziger Jahren zu seinem unverwechselbaren Stil. Tradition und Geschichte galten ihm mehr als seine Mitstreiter. Die Einflüsse von kubistischer Konstruktion und surrealistischer Poetik, die er zu einem eigenwilligen abstrakten Surrealismus verschmolz, lassen sich in der Schau detailliert, zuweilen auch etwas zu ausufernd, verfolgen. Dabei wird deutlich, daß sich Gorky in seinen frühen Arbeiten auf Papier, nachdem er Cézannes Einfluß überwunden hatte, vorwiegend auf Picassos Radierungen und Federzeichnungen berief. Der architektonische Bildaufbau wurde mehr und mehr von Graphismen und Lineaturen abgelöst. Die Schau gewährt auch großzügigen Einblick in Gorkys künstlerischen Spätstil, der wohl noch am treffendsten zwischen Surrealismus und abstraktem Expressionismus anzusiedeln ist.

Sein sparsamer Einsatz von Farbe und seine geradezu wuchernde, zuweilen ornamentale Linienführung erinnern immer an Landschaften und biomorphe Formen, die sich in den letzten Jahren mitunter auch zu Figuren und Alltagsgegenständen wandelten. Diese ungemein zarten, lyrischen Blätter stehen vor dem tragischen Hintergrund einer Krebserkrankung ab 1946 und eines schweren Autounfalls zwei Jahre später, der ihm einen Halsbruch und eine Lähmung des rechten Arms eintrug. Wenige Wochen später nahm sich der Rechtshänder Gorky das Leben.

Text: D-F

14.95

Staat boek: Boek is in uitstekende staat, gebonden met losse omslag. Buch ist in sehr guter Fassung, hardcover mit Schutzumschlag. Le livre est en excellent état, relié avec une couverture amovible.  

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